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Griechisches Tsatsiki – schnell & einfach

by Lina - Schnelles Abendessen

Was verbindet ihr mit griechischer Küche? Bei mir steht an erster Stelle ganz klar griechisches Tsatsiki. Ich war schon öfters auf verschiedenen griechischen Inseln im Urlaub und habe überall dieses leckere Gericht gefunden.

Griechisches Tsatsiki

Die Basis ist überall dieselbe und trotzdem hat jede Region ihre Geheimtipps und Eigenheiten, wenn es um die Vollendung und das Abschmecken des Dips aus griechischem Joghurt und Gurken geht. Unser Zaziki-Rezept ist eine perfekte Basis, die einfach, schnell und unheimlich lecker ist.

Ihr könnt das es ganz unkompliziert eurem Geschmack anpassen und es individuell verfeinern. Ihr könnt euch beispielsweise ein Zaziki-Rezept mit Quark aus dieser Basis zaubern oder es komplett anders würzen, so habt ihr immer ein neues Geschmackserlebnis auf dem Teller. Seid einfach experimentierfreudig und lasst euch von der simplen Küche Griechenlands begeistern.

Hier nochmal die wichtigsten Eckdaten, warum ihr euch dieses selbstgemachte Tsatsiki nicht entgehen lassen dürft:

  • Die Zubereitung ist sehr einfach und nach wenigen Minuten wandert der Dip auch schon zum Durchziehen in den Kühlschrank.
  • Man kann es sehr gut vorbereiten und durchgezogen wird es sogar noch besser und geschmackintensiver. Ideal also, wenn man wenig Zeit hat oder größere Gruppen bewirten will.
  • Man benötigt nur sehr wenige Zutaten, die ganzjährig in jedem Supermarkt und noch dazu zu günstigen Preisen verfügbar sind.
  • Dieses Tzatziki-Rezept original griechisch ist sehr variantenreich und kann einfach abgewandelt werden. Auch für Leute mit Milchallergie oder Laktoseintoleranz haben wir Tipps, damit auch diese in den cremigen und geschmacksintensiven Genuss des Klassikers kommen können. Mehr dazu könnt ihr weiter unten bei den Tipps lesen.
  • Das Tsatsiki hält gut gekühlt 2-3 Tage im Kühlschrank.
  • Der Allrounder ist vielseitig und kann sowohl als Vorspeise, als leichter Hauptgang oder als Beilage gegessen werden. Er ist also zu sämtlichen Anlässen beliebt.

Na, kommt ihr mit auf eine kulinarische Reise nach Griechenland? Bevor es los geht, will ich euch aber noch die besten Tipps, Infos und Möglichkeiten zur Abwandlung für das Rezept für Tzatziki mit auf den Weg geben.

Was ist Tsatsiki eigentlich?

Bei dieser griechischen Spezialität handelt es sich um einen cremigen Dip, der traditionell aus Gurke, griechischem Joghurt, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Olivenöl zubereitet wird. Vor Ort wird Tsatsiki als Teil der sogenannten Mezedes gereicht. Das ist eine Vorspeisenplatte, die aus vielen kleinen Gerichten besteht und meist in die Mitte des Tisches gestellt wird. Jeder bedient sich selbst an diesen Köstlichkeiten und isst dazu Weißbrot, das serviert wird. Ihr seht, in Griechenland ist Essen eine gesellige Angelegenheit, die die Unbeschwertheit und Einfachheit der Lebensweise widerspiegelt.

Von Griechenland aus hat das Tsatsiki seines Siegeszug über die ganze Welt angetreten und es ist überall unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt und beliebt. In Indien etwa ist es Raita, in der Türkei Cakic oder Tarator in Bulgarien. Auch in Persien ist es aus vielen Küchen unter dem Namen Mast o khiar nicht mehr wegzudenken.

Hier in Deutschland wurde es in den 1970er Jahren berühmt, als es in der griechischen Gastronomie flächendeckend angeboten wurde. Seit der Jahrtausendwende ist es auch als Fertigprodukt in unseren Supermärkten in den Regalen zu finden und eroberte im Sturm das Herz der Deutschen. Natürlich ist Frisches aber wesentlich besser und Tsatsiki selber machen ist auch gar nicht schwer. So holt man sich griechisches Urlaubsfeeling auf den heimischen Esstisch.

Es wird hier oft mit Sahnequark oder auch normalem Quark zubereitet, da griechischer Joghurt damals nicht massenhaft verfügbar war.

Griechisches Tsatsiki

Griechisches Tsatsiki

Das komplette Rezept für ‚Griechisches Tsatsiki‘ findest du in der Rezeptkarte weiter unten

Welche Zutaten benötigt man?

Für dieses Rezept benötigt man davon nur sehr wenige Zutaten. Vielleicht könnt ihr ja direkt loslegen, wenn ihr alles daheim habt. Folgendes solltet ihr parat haben:

  • Gurke – Vorab eine kleine „Gurkenkunde“: Die Gurke ist ein Kürbisgewächs und zählt botanisch gesehen zu den Beeren. Das grüne, längliche Gemüse besteht zu 99% aus Wasser und ist äußerst kalorienarm. Sie enthalten viel Vitamin C, B-Vitamine und Phosphor, was wichtig zur Stärkung der Knochen ist. In Deutschland ist zwischen Juni und Oktober Gurkensaison. Außerhalb dieser Jahreszeit kommen sie aus Mittelmeerländern in unsere Supermarktregale.
    Zur Zubereitung von Tsatsiki werden meist große Salatgurken oder Schlangengurken verwendet, da auch oft größere Mengen zubereitet werden, um die ganze Familie zu versorgen oder Gäste zu bewirten. Jedoch sind kleine Snackgurken ebenso schmackhaft und auch praktischer in der Zubereitung, da sie weniger Fruchtfleisch haben und die Sauce dadurch weniger leicht flüssig wird. Gerade für kleine Mengen könnt ihr also gerne kleinere Gurken verwenden.
  • Griechischer Joghurt – Er ist fester und hat einen höheren Fettgehalt als unser Naturjoghurt. Da er etwa 10% Fettgehalt aufweist, ist er auch deutlich cremiger als klassischer Joghurt, wie wir ihn kennen. Mittlerweile gibt es im Supermarkt aber auch „Joghurt griechischer Art“ mit deutlich niedrigerem Fettgehalt zu kaufen. Hierzulande wird für Tsatsiki auch oft Sahnequark oder normaler Quark verwendet, da griechischer Joghurt zu der Zeit als es populär wurde noch nicht überall verfügbar war.
  • Knoblauch – In einem original griechischem Tsatsiki ist Knoblauch nicht wegzudenken und ist neben Gurke und Joghurt eine der drei Basiszutaten. Ich kann euch verraten, dass ihr nach dem Genuss von Tsatsiki kein erstes Date einplanen solltet, denn es würde wahrscheinlich auch beim ersten Date bleiben 😉. Natürlich könnt ihr die Menge eurem Geschmack anpassen, verzichten würde ich allerdings nicht darauf.
  • Olivenöl – Um den Dip richtig schön cremig zu machen, wird er mit Olivenöl angereichert. Auch geschmacklich macht es die Creme mediterran und trägt zum Urlaubsfeeling beim Essen bei. Nicht nur aus Kostengründen, sondern auch um das Tsatsiki leichter, bekömmlicher und kalorienärmer zu machen, wird oft auch darauf verzichtet.
  • Salz, Pfeffer – Zum Abschmecken des Dips, dürfen die beiden Basics der Würzküche nicht fehlen.
  • Dill – Dieses Kraut findet sich im Originalrezept für Zaziki nicht, dennoch finde ich, dass frischer Dill perfekt mit den anderen Zutaten harmoniert und den Dip frischer macht. Lasst ihn gerne weg oder tauscht ihn gegen andere Kräuter nach Wahl aus.

Wie macht man Zaziki?

  1. Zaziki selber machen ist sehr einfach. Die Gurke wird geschält und grob geraspelt (ich mache das mit einer Vierkantreibe). Nun muss sie so gut wie möglich ausgedrückt und das Wasser entfernt werden. Ich mache das, indem ich sie in ein feinmaschiges Sieb gebe, welches man in eine Schüssel hängt. Dann werden die Raspel mit 1 TL Salz gemischt und 10 Minuten stehen gelassen (das Salz entzieht Wasser). Danach drücke ich die Raspeln fest in das Sieb, damit das Wasser in die Schüssel darunter läuft. Alternativ in einem Küchentuch fest ausdrücken.
  2. Knoblauch schälen und pressen oder sehr fein hacken. Gurkenraspel mit Joghurt und Knoblauch in einer Schüssel mischen.
  3. Dill fein hacken und gemeinsam mit dem Olivenöl unterrühren.
  4. Das Tsatsiki mit Salz und Pfeffer abschmecken (denkt dran, dass an der Gurke schon Salz ist und tastet euch vorsichtig an den Geschmack heran, den ihr haben wollt) und für ca. 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.
  5. Nochmals abschmecken und servieren.

Griechisches Tsatsiki

Weitere Tipps:

  • Schritt 1 der Zubereitung, also das Auspressen der Gurke ist essenziell für die spätere Konsistenz eures Tsatsikis und daher solltet ihr es wirklich sorgfältig machen, sonst wird die Creme zu flüssig.
  • Verwendet statt Salatgurken kleinere Snackgurken, die enthalten weniger Wasser. Wenn diese eine dünne Schale haben, könnt ihr sie auch dran lassen.
  • Oftmals wird zum Abschmecken auch Kräuteressig oder milderer weißer Balsamicoessig verwendet. Probiert es gerne aus.

Kann man frisches Tsatsiki einfrieren?

Zum Einfrieren ist Tsatsiki bzw. Gurken generell nicht geeignet, da die Zellen prall mit Wasser gefüllt sind, beim Auftauen aufplatzen und das Gericht dadurch matschig wird. Man kann es aber problemlos gut gekühlt einige Zeit aufbewahren, denn durchgezogen wird Tsatsiki noch intensiver und besser.

Wozu isst man Tsatsiki?

In Griechenland wird es, wie bereits erwähnt, als Teil der Mezedes als Vorspeise serviert. Wir essen es aber auch liebend gern als Dip zum Grillen oder als Beilage zu Kartoffeln, Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichten. Hier ein paar Vorschläge, zu denen Zaziki perfekt passt:

Wie kann man dieses Grundrezept abwandeln?

  • Verwendet statt griechischem Joghurt (oder einem Teil davon) Sahnequark, Magerquark oder Skyr. Durch die beiden letzten wird eure Sauce kalorienärmer und leichter.
  • Verwendet unterschiedliche Kräuter zum Aromatisieren. Lecker sind etwa Basilikum, Oregano, Majoran, Thymian, Minze,…
  • Milchallergiker oder Menschen mit Laktoseintoleranz könne das Zaziki mit Sojaquark oder laktosefreiem Quark zubereiten.
  • Auch andere Gewürze wie Curry, Chili oder Cayennepfeffer machen dem Gericht im wahrsten Sinne des Worte Feuer unterm Hintern.

Griechisches Tsatsiki

Fragen und Antworten rund um das Griechische Tsatsiki:

Wie gesund ist Zaziki? Alle Zutaten sind sehr gesund und enthalten viele wichtige Nährstoffe. Aufgrund des Fettgehalts von Joghurt und dem Olivenöl, ist es aber kein Schlankmacher und sollte daher in Maßen genossen werden. „Die Menge macht das Gift“ ist ja das Motto vieler leckerer Speisen.

Wie schmeckt Tsatsiki? Dieser Dip ist sehr würzig, aber auch überaus erfrischend. Knoblauch macht ihn pikant, während der Wassergehalt der Gurke eine Leichtigkeit in das Tsatsiki bringt. Es schmeckt nach Urlaub und katapultiert uns sofort nach Griechenland.

Ist in Zaziki Milch drin? Es ist keine Milch direkt enthalten, jedoch Joghurt, was ein Milchprodukt ist. Dieses klassische Rezept enthält also Laktose. Menschen mit Unverträglichkeit können jedoch als Alternative Sojaquark verwenden.

Woher kommt Tsatsiki? Zubereitet wurde der Dip aus Gurken und Joghurt schon lange in unterschiedlichen Ländern und unter verschiedenen Bezeichnungen. Da er in Deutschland durch die griechische Gastronomie bekannt wurde, verbinden wir Tsatsiki mit Griechenland. Jedenfalls ist der Titel des Gerichts griechischer Abstammung.

Wer hat Tsatsiki erfunden? Um die Erfindung der Joghurt Creme streiten sich die Türkei und Griechenland, denn auch in der Türkei wird sie unter dem Namen Cacik schon sehr lange zubereitet und gegessen. Ich finde das Wort „erfinden“ aber sowieso schlecht gewählt, wenn es um Rezepte geht, da es meist so ist, dass weltweit sehr ähnliche Gerichte unter anderem Namen gekocht werden, von denen manche populär werden und manche eben nicht.

Wie lange hält selbstgemachtes Zaziki im Kühlschrank? Gut abgedeckt hält es ca. 2-3 Tage im Kühlschrank frisch. Nach ein paar Stunden ist es am besten, da es dann schön durchgezogen und am aromatischsten schmeckt. 

Wie kann man Zaziki dicker machen? Generell gilt, dass je höher der Fettgehalt des verwendeten Joghurts ist, desto fester ist auch das Zaziki. Wenn euer Zaziki zu flüssig geworden ist, mischt also noch griechischen Joghurt oder Sahnequark unter und schmeckt nochmal ab.

Warum ist mein Tsatsiki zu flüssig? Der Grund, warum dieser Dip zu flüssig wird, ist, dass die Gurke nach dem Raspeln nicht gut genug ausgedrückt wurde. Hier hilft es, die Gurkenraspeln mit 1 TL Salz zu vermischen, 10 Minuten stehen zu lassen und dann sehr gut auszudrücken.

Wie viele Kalorien hat selbstgemachtes Tzatziki? Aufgrund des relativ hohen Fettgehalts schlägt selbstgemachtes Tsatsiki mit etwa 85 kcal pro 100 g zu Buche. Isst man es als Beilage, kann man mit ca. 200 g pro Portion rechnen und diese hat somit ca. 170 kcal.

Viel Freude beim Zubereiten und Genießen.

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Griechisches Tsatsiki

Jede Region Griechenlands hat ihre Geheimnisse, wenn es um die Vollendung und das Abschmecken des Dips aus griechischem Joghurt und Gurken geht. Unser Zaziki-Rezept ist eine perfekte Basis, die einfach, schnell und unheimlich lecker ist.
Vorbereitung 15 Minuten
Ziehzeit: 30 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Gericht: Beilage, Saucen & Dips
Land: Griechisches
Keyword: Griechisches Tsatsiki
Portionen: 4
Kalorien: 170kcal
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Kochutensilien

  • Küchenreibe

Zutaten

  • 1 große Salatgurke
  • 3 Knoblauchzehen
  • 500 g griechischer Joghurt 10% Fett
  • ½ Bund Dill
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Anleitungen

  • Gurke schälen, grob raspeln und sehr gut ausdrücken (siehe Zubereitungstipps).
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  • Knoblauch pressen und mit dem Joghurt und der Gurke mischen.
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  • Dill fein hacken und mit dem Olivenöl untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, im Kühlschrank mind. 30 Minuten durchziehen lassen und danach nochmals abschmecken.
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Nährwerte pro Portion

Serving: 200g | Kalorien: 170kcal | Kohlenhydrate: 14g | Eiweiß: 10g | Fett: 12g
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