Sie ist ein Must-Have in der schnellen Küche: selbstgemachte Tomatensoße. Ob aus frischen Tomaten oder aus Dosentomaten, dieses Rezept ist frisch, fruchtig, wunderbar aromatisch und unglaublich vielseitig einsetzbar. Sie passt ganz klassisch zur Pasta, zu Reis oder zur Polenta, aber auch auf Pizza, im Auflauf oder für eine Suppe auf Tomatenbasis.
Diese einfache Tomatensoße ist einfach perfekt für alle Rezepte, die Tomatensoße verwenden. Und das Beste: Kinder lieben sie.
Das macht diese selbstgemachte Tomatensoße zum unerlässlichen Begleiter der einfachen und schnellen Familienküche.
Ich bin ein großer Fan schneller, gesunder und dabei abwechslungsreicher Küche, die nicht nur mir, sondern der ganzen Familie schmeckt. Zugleich bin ich ein Fan der einfachen italienischen Küche.
Diese Tomatensoße ist all das: schnell gemacht, leicht zu variieren, vielseitig zu verwenden, herrlich tomatig und wunderbar aromatisch – eben ein Stück Italien auf deinem Teller.
Wie macht man Tomatensoße?
Tomatensoße selbst zu machen ist wirklich ganz einfach. Du brauchst lediglich zwei Dosen Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, etwas Öl und Wein sowie Gewürze. Dazu ein Schneidbrett, Messer, Rührlöffel und einen schweren Topf oder eine tiefe Pfanne.
So ausgestattet ist deine Soße in nur drei Schritten gekocht:
- Die klein gewürfelten Zwiebeln und der Knoblauch werden in Topf oder Pfanne im Öl glasig gedünstet.
- Dann werden sie mit Wein abgelöscht und mit Tomaten und Wasser aufgegossen.
- Mit Salz, Pfeffer und nach Belieben getrockneten Kräutern gewürzt köchelt deine Tomatensoße so 20 Minuten offen auf dem Herd und schon ist sie fertig!
In der Zwischenzeit kannst du eventuelle weitere Zugaben vorbereiten, z.B. frische Kräuter, die Beilage kochen, z.B. Nudeln, die wenigen, benutzten Küchengeräte säubern und den Tisch decken.
Worauf du bei selbstgemachter Tomatensoße unbedingt achten solltest:
Der Geschmack deiner Tomatensoße steht und fällt mit ihrer Hauptzutat: den Tomaten. Eine selbstgemachte Tomatensoße aus frischen Tomaten solltest du immer nur aus regionalen, sonnengereiften und vollreifen Tomaten kochen.
Wichtig ist daher auch die Saison: denn nur in der Tomaten-Hochsaison (die ist in Deutschland im August und September) reifen die Tomaten auf dem Feld. Nur dann können sie ihr sonnengereiftes volles Aroma an deine Tomatensoße abgeben. Besonders geeignet für eine schnelle Tomatensoße sind übrigens Datteltomaten, da sie leicht süß schmecken, viel Fruchtfleisch haben sowie eine dünne Schale, die beim Kochen leicht zerfällt.
Für deine selbstgemachte Tomatensoße verwende ansonsten einfach Dosentomaten sehr guter Qualität. Diese werden vollreif geerntet und direkt verarbeitet, so dass deine Soße einen tollen Tomatengeschmack erhält.
Hier gibt es große Unterschiede in Geschmack und Konsistenz zwischen den einzelnen Marken. Schau einfach, welche Sorte dir und euch besonders schmeckt.
Ich kann die Dosentomaten von Mutti besonders empfehlen. Sie sind unglaublich aromatisch und zugleich wunderbar mild und säurearm.
Wie würzt man Tomatensoße?
Deine selbstgemachte Tomatensoße würzt du auf jeden Fall mit Salz und Pfeffer. Du kannst sie einfach so pur belassen.
Du kannst deine Soße aber auch zusätzlich mit getrockneten italienischen Kräutern würzen. Ganz typisch ist die Beigabe von Oregano (so auch in diesem Rezept). Aber auch Majoran, Rosmarin, Thymian oder ein Lorbeerblatt passen gut oder eine italienische Kräutermischung.
Dabei darfst du ruhig großzügig sein – deine Tomatensoße verträgt gerne getrocknete Kräuter und bekommt so ihr typisch italienisches Aroma. Kurz vor dem Servieren kannst du deiner Tomatensoße noch eine besondere Note und einen zusätzlichen Aromakick mit frischem Grün wie z.B. Basilikum, Petersilie, Kerbel, Koriander oder auch Rucola verleihen.
Wenn du deine Tomatensoße gerne scharf magst, füge mit dem Knoblauch zugleich noch eine kleine, frisch gehackte Chilischote hinzu. Für eine orientalische Variante kannst du auch etwas Kreuzkümmel und/oder eine Prise Zimt oder Nelke zufügen.
Gerade im Herbst und Winter verwende ich sehr gerne Zimt, z.B. für eine einfache Tomatensoße mit gebratenen Kürbiswürfeln und Rosinen.
Was zu Tomatensoße essen?
Diese einfache Tomatensoße kannst du unglaublich vielseitig verwenden, das genau macht sie zum perfekten Begleiter deiner schnellen, einfachen und abwechslungsreichen Küche.
Du kannst diese schnelle Tomatensoße essen zu:
- jeder Art deiner Lieblings-Nudeln – Spaghetti, Penne, Fusilli, Casarecce, Tagliatelle, usw. Auch glutenfreie Nudelsorten passen hervorragend.
- Zoodles (Zucchininudeln), Möhren- oder Süßkartoffelnudeln, mit dem Spiralschneider geschnitten
- Kartoffeln, z.B. Ofenkartoffeln, selbstgemachte Ofenpommes, Kartoffelstampf
- Kürbis und Süßkartoffeln: Als gebratene Wedges oder Stampf
- Polenta, cremig oder gebraten als Polentarauten
- Getreide wie z.B. Reis, Graupen, Grünkern oder Hirse
- Gemüsebratlingen, Falafel etc.
- Gefüllter Aubergine oder Zucchini
- Fisch, gebraten oder im Ofen gedünstet
Diese selbstgemachte Tomatensoße ist zudem Basis oder Zutat für:
- Tomatensuppe
- Gemüseeintöpfe mit Tomaten
- Pizza / Pizzabrot
- Lasagne sowie Nudel- und Gemüseaufläufe
- Gefüllte, überbackene Pfannkuchen (Crespelle)
Anmerkungen und Tipps
- Du kannst deine Tomatensoße stückig lassen oder sämig pürieren – ganz wie du magst und je nach weiterer Verwendung. Auf Pizza und Pizzabrot ist meist eine sämige Soße besser geeignet, zur cremigen Polenta passt dagegen eine stückige Version toll.
- Wenn du deine Tomatensoße aus frischen Tomaten zubereitest, empfehle ich dir, die Tomaten zu pürieren oder zu passieren. Anschließend weitere 30-60 Minuten sanft einköcheln lassen. Die längere Kochzeit ist bei frischen Tomaten wichtig: sie entfalten ihr Aroma umso besser, je länger sie eingekocht werden und zugleich dickt die Soße so auch besser ein.
- Die Säure der Tomaten variiert je nach Marke deiner Dosentomaten. Falls deine selbstgemachte Tomatensoße zu sauer ist, süße sie bei Bedarf mit einer Prise Zucker. Auch der Weißwein oder alternativ ein Rotwein, Portwein oder Marsala helfen, die Säure zu neutralisieren.
Einfache Tomatensoße
Zutaten
- Zutaten (für 4-6 Portionen)
- 2 Dosen Tomaten, gestückelt (oder 10 große vollreife Tomaten)
- 2 kleine Zwiebeln (oder 1 große)
- 2 Knoblauchzehen
- 2 EL Olivenöl
- 1 Schuss Weißwein, ca. 30 ml (optional)
- 2 EL Oregano
- Salz, Pfeffer
- frische Petersilie oder Basilikum nach Belieben
Anleitungen
- Bei Verwendung frischer Tomaten diese waschen und würfeln, dabei Strunk und Kerne entfernen.
- Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebeln fein würfeln.
- Olivenöl auf mittlerer Stufe in einer tiefen Pfanne oder einem schweren Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin ca. 10 Minuten unter Rühren sanft anschwitzen, bis sie richtig schön glasig sind, dann den Knoblauch dazu pressen und kurz mit dünsten. Das lange Anschwitzen ist wichtig, damit die Zwiebeln ihre Stärke freisetzen und die feine Süße später an die Tomatensoße abgeben. Die Süße wiederum nimmt den Tomaten ihre Säure. So brauchst du deiner Soße keinen weiteren Zucker zuzufügen.
- Die Zwiebeln mit Weißwein (alternativ mit Wasser) ablöschen und komplett verkochen lassen. Die Tomaten zugeben. Die Dosen zu etwa 1/4 mit Wasser füllen, gut ausschwenken und das Tomatenwasser zu den Tomaten geben. Alles gut verrühren und mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen.
- Bei kleiner Hitze ohne Deckel ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen. Durch das offene Kochen wird deine Soße wunderbar aromatisch und dickflüssig. Wenn du deine Tomatensoße gerne richtig sämig magst, püriere sie einfach mit einem Pürierstab so lange, bis dir die Konsistenz gefällt.
- Die Soße anschließend nochmals abschmecken und vor dem Servieren frisch gehackte Kräuter zugeben. Frische Kräuter immer erst ganz zum Schluss hinzufügen, so bleibt ihr Geschmack erhalten und die ätherischen Öle entfalten sich besser.
Notizen und Tipps
- kcal : 88
- Eiweiß : 3,75 g
- Fett : 2,58 g
- Kohlenhydr : 10,88 g
Wie lange hält Tomatensoße im Kühlschrank?
Im gut gekühlten Kühlschrank hält sich deine selbstgemachte Tomatensoße 2-3 Tage. Stelle sie möglichst weit nach unten im Kühlschrank, dort ist es am kühlsten.
Wenn du die Soße kochend randhoch in ein sauberes Schraubglas füllst, gut verschließt und für 5 Minuten auf den Kopf stellst, bildet sich ein Vakuum und die Soße ist in der Regel auch ein paar Tage länger haltbar.
Angefangene Gläser solltest du aber nach 2-3 Tagen aufbrauchen. Deine Tomatensoße ist schlecht, wenn sie sauer riecht oder vergoren schmeckt.
Wie kann man eine Tomatensoße verfeinern?
Neben frischen Kräutern kannst du deine einfache Tomatensoße mit ganz wenig Aufwand verfeinern.
Das alles kannst du dazugeben:
- Kapern, grüne oder Kalamata-Oliven
- Geröstete Pinienkerne
- Gebratenes Gemüse je nach Saison, z.B. frische halbierte Cocktailtomaten, Pilze wie Champignons oder Pfifferlinge, gewürfelte Zucchini, Aubergine, Paprika, Fenchel, Staudensellerie, Pastinake, Karotte, Kürbis oder Süßkartoffel
- Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, rote Linsen, weiße oder Kidney-Bohnen
- Gehobelten Parmesan oder Pecorino
- Gewürfelten Schafs- oder Ziegenkäse
- Frischen Rucola als Topping
Für eine schnelle Tomatensoße mit Fisch kannst du hinzugeben:
- Sardellen in Öl, direkt mit den Zwiebeln im Topf angebraten
- Thunfisch aus der Dose, kurz vor dem Servieren mit frischen Tomaten untergemischt
- Garnelen, separat in der Pfanne gebraten und dann untergemischt
- Fischfilet, z.B. Forelle, Saibling oder auch mal Kabeljau oder Lachs, jeweils in mundgerechte Stücke geschnitten und ca. 5-8 Minuten in der fertigen Soße gegart