Obwohl ich in der Küche gerne experimentierfreudig unterwegs bin, gibt es ein paar sehr einfache Dinge, die so grandios schmecken, dass ich bei der klassischen Variante bleibe. So ist es auch bei unserem Crème brûlée Rezept. Aus nur fünf Zutaten und wenigen Handgriffen entsteht ein himmlisches Dessert, das alle von uns kennen, die meisten von uns auch schon gegessen haben, aber die wenigsten von uns schon einmal selbst zubereitet haben.
Crème brûlée – Der beste Klassiker
Dieses berühmte französische Dessert wird bei uns gerne zu besonderen Anlässen wie einem Dinner mit Freunden, zu Weihnachten oder Geburtstagen serviert. Man kann sie sehr gut vorbereiten und muss sie dann vor dem Servieren nur noch karamellisieren (wie das funktioniert, erfahrt ihr in den Tipps weiter unten).
Wollt ihr eure Gäste nach Strich und Faden verwöhnen und so richtig Eindruck schinden? Das gelingt mit diesem Creme Brulee Rezept bestens, denn diese süße Sünde ist bekannt dafür, dass alle begeistert sind, wenn sie mit dem Löffel durch die knackige Zuckerkruste stechen und den ersten Bissen der zarten und aromatischen Vanilleschicht nehmen. Außerdem werden eure Gäste auch unser Schokokuss Dessert oder unser Mandarinen Tiramisu lieben, beide Desserts sind ebenfalls herrlich cremig.
Unser schnelles Crème Brûlée Rezept zeigt euch, wie simpel das Creme Brulee selber machen ist und wir haben auch eine Schritt für Schritt Anleitung für euch, damit ihr den unnötigen Respekt davor verliert, die Creme herzustellen und zu flambieren.
Viel Freude beim Genießen! Hier kommen jetzt noch ein paar Facts, Infos zu den Zutaten und Möglichkeiten zur Abwandlung des zauberhaften Dessert Klassikers.
Welche Zutaten benötigt man für das Crème brûlée Rezept?
Dass unser Crème Brûlée Rezept einfach und schnell ist, wisst ihr ja bereits und jetzt zeige ich euch, welche wenigen Basiszutaten ihr benötigt:
- Sahne – Sie bildet die Basis unsere Creme und sorgt für Cremigkeit und Vollmundigkeit.
- Milch – Um die Schwere der Sahne aufzufangen und das Dessert aus Frankreich frischer und leichter zu machen, wird auch ein Teil Milch für das Creme Brulee Rezept verwendet.
- Eier – Verwendet werden nur die Eigelbe. Sie sorgen dafür, dass die Creme Brulee im Ofen stockt und dennoch cremig bleibt.
- Zucker – Kaum ein Dessert kommt ohne Süße aus und daher haben wir ganz klassisch und wie im etwa 60 Jahre alten Rezept Zucker verwendet.
- Vanille – Wir verwenden eine frische Vanilleschote, um unsere Creme nach dem Original Crème brûlée Rezept zu verfeinern. Die schwarzen Pünktchen in der Creme sind die Samen, die aus der Schote gekratzt wurden. Sie stellen außerdem ein Qualitätsmerkmal dar.
- Brauner Zucker – Nun kommen wir zum Höhepunkt unserer Crème brûlée: die knackende Zuckerkruste! Um diese zu erzeugen, wird brauner Zucker (auch Voll-Rohrzucker genannt) auf die durchgekühlte Creme gestreut und karamellisiert.
Kurze Zeit später ist der Zucker hart geworden und es entsteht das typische Knacken, das man beim Durchstechen der Kruste mit dem Löffel hören will.
Außerdem ist das Zusammenspiel aus zarter Creme und knusprigem Zucker einfach unwiderstehlich und auch DAS typische Merkmal von Creme Brulee. Ob man die Kruste auch durch Alternativen wie Erythrit erzeugen kann, habe ich nicht getestet, da müsstet ihr selbst einen Versuch wagen. Mit weißem Zucker ist es auf jeden Fall möglich, nur fehlt dann das Karamellaroma.
Wie macht man Creme Brulee?
Crème brûlée selber machen ist wesentlich weniger aufwändig, als Viele vermuten und ich will euch mit dieser Anleitung Mut machen und euch zeigen, dass das Creme Brulee Rezept einfach und schnell ist. So geht’s:
Als erstes bereitet man sich ofenfeste Förmchen vor. Diese sollten etwa 2-4 cm hoch sein und ein Fassungsvermögen von rund 150 ml haben. Kleine Förmchen reichen vollkommen aus, da das Dessert intensiv und vollmundig ist. Bereits nach einer kleinen Portion ist man zufrieden und schwebt im „siebten Crème brûlée Himmel“. Die Förmchen werden in eine hohe Auflaufform oder Fettpfanne gestellt.
Für die Creme wird die Vanilleschote der Länge nach aufgeschlitzt (am besten mit der Spitze eines scharfen Messers) und das Vanillemark wird anschließend mit dem Messerrücken herausgeschabt.
Nun gibt man Milch, Sahne, Zucker, Vanillemark und die ausgekratzte Schote in einen Topf und lässt das Gemisch für ca. 5 Minuten auf dem Herd köcheln. Danach muss die Vanillesahne etwas abkühlen, bevor man die Eigelbe unterrühren kann. Lasst euch für das Abkühlen etwa 15 Minuten Zeit, dann lauft ihr keine Gefahr, dass die Eier in der heißen Flüssigkeit zu Rührei werden.
Die Flüssigkeit wird nun auf die Förmchen aufgeteilt und der Ofen auf 160 Grad O/U vorgeheizt. Bevor die Förmchen in den Ofen kommen, wird noch kochend heißes Wasser in die Auflaufform gegossen, sodass die Formen zu ca. 2/3 im Wasser stehen. Schiebt die gesamte Form nun vorsichtig in den Ofen und lasst die Creme dort ca. 45-50 Minuten stocken. Danach abkühlen lassen und mind. 4 Stunden (am besten über Nacht zum Durchkühlen und Festwerden in den Kühlschrank stellen.
Vor dem Servieren den braunen Zucker auf der Creme verteilen und mit einem Flambiergerät für die Küche jedes Förmchen karamellisieren, bis der Zucker Blasen wirft und goldbraun bis dunkelbraun (nicht schwarz, sonst wird er bitter!) ist. Nach kurzer Wartezeit ist der Zucker wieder erstarrt und die Crème brûlée kann serviert werden – Mahlzeit!
Wie flambiert man Crème brûlée?
Obwohl das Flambieren eigentlich wirklich kein Hexenwerk ist, gibt es ein paar Tricks, wie das Creme Brulee Rezept perfekt wird. Das müsst ihr beachten:
- Bei einem herkömmlichen Flambiergerät für die Küche (eines für den Werkstattgebrauch empfehle ich nicht, da die Flamme viel zu groß ist und ihr euch verletzen könntet) gibt es einen Knopf, mit dem man die Flamme entzündet und meist auch einen kleinen Hebel, mit dem man die Flammengröße verstellen kann. Zündet die Flamme und stellt sie auf mittel bis groß ein.
- Die Creme sollte komplett mit Zucker bedeckt sein
- Zum Flambieren kreist man mit der Flamme, die sich ca. 5 cm vom Förmchen entfernt befindet, über der Creme, bis der Zucker Blasen wirft und goldbraun ist.
Wie kann man Creme Brulee aromatisieren? Welche Geschmacksrichtungen gibt es?
Ursprünglich bestand das Creme Brulee Rezept ausschließlich aus Milch, Sahne, Zucker und Eiern und Aromate kamen erst in späteren Versionen hinzu. Besonders beliebt ist heutzutage eine Crème brûlée mit Vanille und diese Version haben auch wir für unser schnelles Creme Brulee Rezept gewählt. Ganz nach dem Motto „Oldie but Goldie“ lieben wir dieses Aroma. Doch auch moderne Variante haben wir getestet und für sehr gut befunden. Hier unsere Favoriten:
- Zimt – entweder ihr nehmt gemahlenen Zimt oder ihr kocht eine Zimtstange mit, die ihr nachher wieder entfernt
- Orange/Zitrone – Abrieb und Saft
- Ingwer – gerieben oder als Pulver
- Mandelmilch statt normaler Milch
- Kokosmilch statt Sahne (der Fettgehalt und daher die Textur sind ähnlich)
Wie kann man Crème brûlée außer mit der klassischen Zuckerkruste toppen?
Anstatt der knackenden und karamellisierten Zuckerkruste könnt ihr die Creme auch mit Schokosauce, frischen Früchten oder Vanillesauce servieren. Auch ein Zuckerguss oder eine Kugel Eis/Sorbet passen sehr gut dazu.
Wie serviert man Creme Brulee? Was passt dazu?
Crème brûlée ist bei uns ein gern gesehenes Dessert zu besonderen Anlässen oder einem feinen Menü beim Dinner mit Freunden. Als Vorspeise essen wir zum Beispiel sehr gerne eine Kürbissuppe oder Zoodles mit Garnelen . Zum Hauptgang empfehle ich euch Bandnudeln mit Lachs oder rotes Thai Curry mit Huhn .
Falls ihr noch auf der Suche nach anderen einfachen und schnellen Desserts seid, probiert unbedingt unseren Grießbrei oder unsere Spaghetti Eis Torte.
Fragen und Antworten rund um das Crème brûlée Rezept
Kann man Crème brûlée vorbereiten? Wie bewahrt man sie auf?
Die Creme selbst kann man sehr gut vorbereiten. Sie muss mindestens vier Stunden kühl gestellt werden und kann problemlos am Vortag zubereitet werden. Das Karamellisieren sollte man erst kurz vor dem Servieren machen, da sonst die Zuckerkruste wieder weich wird.
Wie lange hält sich Crème brûlée im Kühlschrank?
Crème brûlée muss nach dem Garen im Ofen mindestens 4 Stunden durchkühlen. Man kann sie auch vorbereiten und für 2-3 Tage im Kühlschrank lagern.
Woher kommt Crème brûlée?
Crème brûlée ist ein klassisches, französisches Dessert, das mittlerweile jedoch weltweit beliebt ist. Sie wird gerne zu besonderen Anlässen oder an schönen Abenden mit Freunden und der Familie serviert.
Wie viele Kalorien hat Crème brûlée?
Crème brûlée ist definitiv nichts für die schlanke Linie, dafür ein umso größerer Genuss, den man sich nicht entgehen lassen darf. Eine Portion von unserem Crème brûlée Rezept hat ca. 439 kcal.
Viel Freude beim Zubereiten und Genießen.
Crème brûlée
Kochutensilien
- Kochtopf
- 4 feuerfeste Förmchen á ca. 150 ml
- Tiefes Backblech oder Auflaufform
- Flambiergerät
Zutaten
- 1 Vanilleschote
- 150 ml Milch
- 300 g Sahne
- 4 Eigelb
- 60 g Zucker
- 70 g brauner Zucker
Anleitungen
- Das Mark der Vanilleschote auskratzen. Die Förmchen in eine große, tiefe Auflaufform oder ein tiefes Backblech stellen.
- Die Sahne mit Milch, Vanillemark, Vanilleschote und Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitzeauf dem Herd ca. 5 Minuten köcheln lassen.
- Danach vom Herd nehmen, ca. 15 Minuten abkühlen lassen und dann die Eigelbe unterrühren.
- Den Ofen auf 160 Grad O/U Hitze vorheizen. Die Creme in die Förmchen füllen und nun kochend heißes Wasser in die Auflaufform gießen, sodass die Förmchen zu ca. 2/3 im Wasser stehen. Vorsichtig in den Ofen schieben und ca. 45-50 Minuten stocken lassen.
- Danach abkühlen lassen und im Kühlschrank für mindestens 4 Stunden (am besten über Nacht) durchkühlen lassen.
- Kurz vor dem Servieren mit dem braunen Zucker bestreuen und mit dem Flambiergerät flambieren (siehe Tipps). Sofort servieren und genießen.
Notizen und Tipps
- Achtet darauf, dass der Zucker keinesfalls zu dunkel wird, denn wenn er verbrennt, wird er bitter und eure Creme ist dann nur noch der halbe Genuss.
- Nach dem Backen im Ofen ist die Creme noch nicht komplett fest und wackelt beim Rütteln, im Kühlschrank wird sie allerdings fest und cremig.