Wer hat Lust auf süßes und traditionsreiches Soulfood? Mit unserem original Kaiserschmarrn Rezept ist nicht nur der Genuss, sondern auch das Hüttenfeeling garantiert. Kaiserschmarrn stand bei uns, seit ich denken kann, regelmäßig auf dem Tisch. Traditionell war freitags bei uns Süßspeisentag und meine Mama hat ihn an diesem Tag öfters (nicht nur im Winter) gekocht. Von ihr habe ich auch unser einfaches Kaiserschmarrn Rezept übernommen. Es ist einfach, schnell und sowas von lecker.
Kaiserschmarrn – Lecker und einfach nach Original Rezept
Mit nur ganz wenigen Grundzutaten, die man eigentlich immer daheim hat, kann man sich in weniger als einer halben Stunde diese süße Sünde auf den Tisch zaubern.
Mehl, Eier, Milch und Zucker sind die Hauptkomponenten und optional kommen noch Rosinen mit in den Teig. Bei denen scheiden sich ja die Geister – entweder man liebt sie, oder man hasst sie. Wir gehören definitiv zu den Leuten, die die getrockneten Trauben sehr gerne essen.
Nicht nur bei den Rosinen entscheidet ihr selbst, denn auch andere Zutaten sind wandelbar. Somit ist der Kaiserschmarrn ein sehr variantenreiches Gericht. Sogar eine herzhafte Variante ist denkbar, Dazu aber mehr unter den Tipps.
Unser einfaches Kaiserschmarrn Rezept ist ein Klassiker, der einfach zuzubereiten, im Nu gezaubert und absolut lecker ist – probiert ihn unbedingt aus und überzeugt euch selbst.
Vorab lasse ich euch noch einige Tipps, Infos und Hintergrundwissen zu Kaiserschmarrn da und wünsche euch schonmal jetzt einen guten Appetit!
Was ist Kaiserschmarrn?
Kaiserschmarrn ist eine der bekanntesten und traditionsreichsten Süßspeisen, die aus Österreich stammt. Dort ist er heute sozusagen eines der Nationalgerichte und von keiner Speisekarte von Restaurants und Gasthäusern wegzudenken.
Schneller Kaiserschmarrn besteht aus nur sehr wenigen Grundzutaten: Eier, Mehl, Milch, Zucker. Diese Komponenten kommen euch jetzt wahrscheinlich von den klassischen Pfannkuchen bekannt vor und im Prinzip ist Kaiserschmarrn auch nichts anderes als ein sehr dicker, in Stücke gerupfter Pfannkuchen.
Süßspeisen werden ja oft mit Dessert in Verbindung gebracht, aber ursprünglich war Kaiserschmarrn ein Hauptgericht, weshalb er auch nur dezent süß ist. Es ist also egal, ob ihr ihn als schnelles Mittag– oder Abendessen oder als Nachtisch servieren wollt, ihr, eure Lieben und eure Gäste werden diesen Kaiserschmarrn lieben.
Welche Zutaten benötigt man für unser einfaches Kaiserschmarrn Rezept?
Das Original Kaiserschmarrn Rezept kommt mit wenigen Basics aus, die sich allesamt vermutlich in euren Vorratsschränken und im Kühlschrank tummeln. Falls nicht, sind die Zutaten in jedem gut sortierten Supermarkt zu günstigen Preisen erhältlich (was ja typisch für traditionsreiche Speisen ist). Das benötigt ihr:
Mehl
Wir verwenden für viele Süßspeisen ein Universalmehl aus Weizen, da es sowohl Eigenschaften eines glatten als auch eines griffigen Mehls aufweist. So wird der Kaiserschmarrn fein, bekommt eine leichte Struktur, aber hält auch gut zusammen. Alternativ kann man Dinkelmehl verwenden. Vollkornmehle sind ebenso möglich, dann muss man jedoch die Menge an Flüssigkeit erhöhen, da sie mehr Wasser binden.
Eier
Wie bereits erwähnt, ist Kaiserschmarrn ja nichts anderes als ein fluffiger, sehr dicker Pfannkuchen, der in Stücke gerissen wurde und dafür benötigt man natürlich Eier. Wir legen gerade bei tierischen Produkten viel Wert auf Nachhaltigkeit und greifen daher immer zu BIO-Eiern.
Zucker
Kaiserschmarrn wird auch heute noch häufig als Hauptgang serviert und er sollte daher nicht zu süß sein, damit das Gericht nicht schwer im Magen liegt. Die Menge an Zucker, die wir verwenden, ist daher recht gering und ihr könnt sie beliebig an euren Geschmack anpassen. Alternativen zu Haushaltszucker sind Erythrit (ein kalorienfreier Zuckerersatzstoff) oder Birkenzucker (Xylit). Bei Ersterem müsst ihr die Menge um ca. 1/3 erhöhen, da Erythrit eine geringere Süßkraft als weißer Zucker hat.
Backpulver
Diese Zutat werdet ihr in einem original Kaiserschmarrn Rezept wahrscheinlich nicht finden, sie hat sich nämlich erst später etabliert. Backpulver macht dem Kaiserschmarrn noch luftiger und sorgt dafür, dass er schön aufgeht.
Milch
Sie sorgt für eine gute Konsistenz des Teiges, denn er sollte zähflüssig sein. Man könnte theoretisch auch Wasser anstatt Milch verwenden, allerdings würde der Geschmack des Kaiserschmarrns stark darunter leider, denn er wird wesentlich weniger gehaltvoll und vollmundig schmecken.
Salz
Eine Prise Salz hat in Süßspeisen gleich zwei Vorteile. Erstens unterstützt Salz die Süße und macht das Gericht daher geschmacksintensiver. Das klingt zwar widersprüchlich, aber bei unserem Kaiserschmarrn könnt ihr euch selbst davon überzeugen. Zweitens lässt sich Eiklar mit einer Prise Salz steifer aufschlagen und das ist gerade beim Kaiserschmarrn selber machen sehr wichtig für die Konsistenz.
Rosinen
Liebt ihr sie oder hasst ihr sie? Einen Mittelweg gibt es meist nicht und Rosinen sind daher eine optionale Zutat, die ihr nach Belieben gegen andere Trockenfrüchte eintauschen oder weglassen könnt.
Apfelsaft
In unserem schnellen Kaiserschmarrn werden die Rosinen vorab in Apfelsaft eingeweicht, damit sie beim Essen schön weich sind.
Butter
Für unser einfaches Kaiserschmarrn Rezept wird der Teig in Butter gebraten. Original war das Braten in Schmalz, was nichts anderes als reines Fett der Butter ist. Da die Temperatur beim Braten hier allerdings nicht sehr hoch ist, kann die Butter nicht verbrennen. Alternativ kann man auch neutrales Pflanzenöl verwenden.
Wie macht man Kaiserschmarrn?
Kaiserschmarrn selber machen klingt schwierig und aufwändig, aber wenn man einmal weiß, wie es geht, ist es echt easy und hier kommt die Anleitung dazu:
Wenn ihr Rosinen nehmt, dann werden diese ca. 1 Stunde vorher in Apfelsaft eingeweicht. Zur Verarbeitung sollten alle Zutaten Raumtemperatur haben und insbesondere die Eier sollte man daher schon ein paar Minuten vorher aus dem Kühlschrank holen. Diese werden getrennt und das Eiklar mit einer Prise Salz zu steifem Schnee geschlagen. Man kann dafür die Küchenmaschine oder ein Handrührgerät verwenden.
Die Eidotter werden mit der Milch gut verquirlt. Wir verwenden dafür einfach einen Schneebesen. Nach und nach gibt man das Mehl, Backpulver und Zucker hinzu, bis ein zähflüssiger, glatter Teig entstanden ist, der etwas dickflüssiger als der von Pfannkuchen sein sollte. Ist er zu flüssig, gebt Mehl hinzu, wenn er zu fest ist, noch etwas Milch.
Nun wird der Eischnell vorsichtig untergehoben, um die Luftbläschen, die man in den Schnee geschlagen hat, nicht wieder zu zerstören. Zum Schluss hebt man die Rosinen samt Saft unter.
Jetzt geht’s an die eigentliche Königsdisziplin: das Braten des Kaiserschmarrns. Dazu erhitzt man die Butter in einer Pfanne (ca. 22cm Durchmesser) und gibt den Teig hinein, wenn sie geschmolzen ist. Die Hitze sollte eher niedrig sein, damit der Teig langsam durchbacken und nicht verbrennen kann.
Ist der Teig an der Unterseite und den Rändern gestockt (nach ca. 6-7 Minuten), zerteilt man ihn mittels eines Pfannenwenders in 4 Teile und wendet sie vorsichtig. Danach backt man den Teig weiter, bis er überall gebräunt uns durchgebacken ist. Zum Schluss werden die Viertel noch in mundgerechte Stücke zerteilt (ebenfalls mit dem Pfannenwender) und mit Puderzucker bestreut serviert.
Die Schritt für Schritt Anleitung inklusive Bildern findet ihr in der Rezept Karte weiter unten.
Wie kann man das Original Kaiserschmarrn Rezept abwandeln? Welche Varianten von Kaiserschmarrn gibt es?
- Es gibt mittlerweile unzählige Abwandlungen des original Kaiserschmarrn Rezeptes und eine unserer beliebtesten Varianten ist, dass man einen Teil der Milch gegen Quark ersetzt. Der Kaiserschmarrn wird dadurch sehr intensiv und innen gar cremig weich.
- Wenn man den Zucker durch braunen Zucker ersetzt, bekommt das Gericht eine feine Karamellnote.
- Statt Rosinen kann man auch frische, klein geschnittene Äpfel oder Birnen unterheben, dann habt ihr einen Obstschmarrn.
- Einen Grießschmarrn bereitet man genauso zu, indem man das Mehl gegen Grieß eintauscht und eventuell noch etwas mehr Flüssigkeit hinzufügt.
- Man kann den Teig außerdem je nach Lust und Laune mit Zimt, Mohn oder Zitronenabrieb verfeinern.
Wie lange hält sich Kaiserschmarrn?
Kaiserschmarrn schmeckt frisch am besten, aber man kann ihn natürlich auch wieder in der Mikrowelle oder in der Pfanne erwärmen. Auch kalt schmeckt Kaiserschmarrn lecker. Gut abgedeckt und im Kühlschrank gelagert hält Kaiserschmarrn ca. 2-3 Tage.
Was isst man zu Kaiserschmarrn?
Wir servieren unseren Kaiserschmarrn am liebsten ganz klassisch mit Puderzucker bestreut und mit Apfelmus und Preiselbeermarmelade als Beilage. Wie erwähnt ist Kaiserschmarrn sowohl als Hauptgang als auch als Dessert überaus beliebt. Wenn man ihn als Hauptgang serviert, passt eine Suppe vorab sehr gut. Wir lieben unsere Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch unsere Möhrensuppe mit Orange oder eine leckere Blumenkohlsuppe.
Habt ihr Lust auf andere Süßspeisen oder Desserts? Dann probiert einfach folgende Rezept aus:
Anstatt Apfelmus und Preiselbeeren könnt ihr auch eine Schaumkusscreme dazu servieren, da werden sich alle Süßschnäbel besonders freuen.
Fragen und Antworten rund um Kaiserschmarrn
Wie viele Kalorien hat Kaiserschmarrn?
Kaiserschmarrn ist sicher nichts für die schlanke Linie, aber dafür umso mehr Seelenfutter, dass man sich definitiv auch gönnen sollte. Eine Portion schneller Kaiserschmarrn nach unserem Rezept hat ca. 492 kcal.
Wie karamellisiert man Kaiserschmarrn?
Um Kaiserschmarrn zu karamellisieren, bestreut man ihn am Ende der Backzeit mit einem Esslöffel Kristallzucker und brät ihn unter Wenden ca. 2 Minuten weiter. So erhält er eine knusprige Zuckerkruste.
Was für Mehl nimmt man für Kaiserschmarrn?
Wir verwenden für ein einfaches Kaiserschmarrn Rezept ein Universalmehl Typ „480“ aus Weizen. Man kann auch Dinkelmehl verwenden. Bei Vollkornmehl muss man den Flüssigkeitsanteil erhöhen.
Kann man Kaiserschmarrn aufwärmen?
Man kann Kaiserschmarrn in der Mikrowelle oder der Pfanne erwärmen. Frisch schmeckt er aber am besten.
Kann man Kaiserschmarrn mit Wasser machen?
Man könnte theoretisch auch Wasser anstatt Milch verwenden, allerdings würde der Geschmack des Kaiserschmarrns stark darunter leider, denn er wird wesentlich weniger gehaltvoll und vollmundig schmecken.
Muss man Rosinen für Kaiserschmarrn einweichen?
Man sollte die Rosinen vorab in Fruchtsaft, Wasser oder Rum einweichen, damit sie weich werden und mehr Aroma abgeben.
Viel Freude beim Zubereiten und Genießen.
Kaiserschmarrn - Das einfache und leckere Original
Kochutensilien
- Schüssel
- Schneebesen
- Pfanne ca. 22 cm
- Pfannenwender
- Küchenwaage
- Handrührgerät oder Küchenmaschine
Zutaten
- 200 g Mehl
- 3 Eier
- 200 Milch
- 30 g Zucker
- ½ TL Backpulver
- 3 EL Butter
- 40 g Rosinen
- 50 ml Apfelsaft
- 1 Prise Salz
- Puderzucker zum Servieren
Anleitungen
- Rosinen in Apfelsaft einweichen und zur Seite stellen. Eier trennen und das Eiklar mit einer Prise Salz zu festem Schnee schlagen. Die Eidotter mit der Milch mittels einem Schneebesen verrühren und nach und nach das Mehl, Backpulver und Zucker hinzugeben. Es sollte ein zähflüssiger Teig entstanden sein.
- Eischnee unterheben. Dabei sollte man vorsichtig sein, damit die Luftigkeit nicht verloren geht.
- Rosinen samt Saft unterheben.
- Die Butter in einer Pfanne erhitzen und wenn diese geschmolzen ist, den Teig hineingeben. Die Hitze sollte eher niedrig bis Mittel sein. Ist der Teig am Boden und den Rändern gestockt,zerteilt man ihn mit einem Pfannenwender in vier Teile, wendet dies Viertel und backt den Kaiserschmarrn weiter, bis er gut gebräunt und durchgebacken ist. Nun teilt man die Viertel mit dem Pfannenwender in mundegerechte Stücke und serviert den Kaiserschmarrn heiß und mit Puderzucker bestreut.
Notizen und Tipps
- Anstatt Apfelsaft kann man auch Rum verwenden, um die Rosinen darin einzuweichen. Wenn keine Kinder mitessen, ist diese Variante ein Highlight.
- Man kann den Kaiserschmarrn auch karamellisieren. Dafür bestreut man ihn am Ende der Backzeit mit einem Esslöffel Kristallzucker und brät ihn unter Wenden ca. 2 Minuten weiter. So erhält er eine knusprige Zuckerkruste.