Falafel sind momentan in aller Munde. Habt ihr sie schon mal gegessen? Das Trendfood stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten und hat vor einigen Jahren einen Hype bei uns ausgelöst. Falafel Rezepte sind daher immer beliebter uns es gibt sie in unzähligen Varianten, Zubereitungsarten und Geschmacksrichtungen.
Türkische Falafel - Das beste Original Rezept
Equipment
- Schüssel
- Küchenwaage
- Handrührgerät oder Küchenmaschine
- Tiefes Backbleck oder sehr große Auflaufform (ca. 40x25x5 cm)
Zutaten
- 250 g Kichererbsen (Trockengewicht)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- ½ Bund Petersilie
- ½ Bund Koriander
- 2 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 2 TL Salz
- ½ TL Pfeffer
- 1 EL Zitronensaft
- 500 ml Öl zum Braten
Anleitungen
- Kichererbsen für ca. 24 Stunden in Wasser einweichen, abtropfen und abspülen. Zwiebel und Knoblauch schälen und in Stücke schneiden. Alle Zutaten (bis auf das Öl) pürieren. Und die Masse für 30 Minuten kühl stellen
- Aus der Masse ca. 20 golfballgroße Bällchen formen.
- Das Öl in einem nicht zu großen Topf erhitzen und die Bällchen portionsweise (jeweils ca. 5 Stück) nacheinander ca. 10-12 Minuten goldbraun frittieren.
- Das überschüssige Öl abtropfen lassen und warm oder kalt servieren.
Notizen und Tipps
- Wenn ihr die Falafel im Backofen zubereiten wollt, empfehle ich eine Temperatur von 200 Grad für 15-20 Minuten. Dabei sollte man sie einmal wenden. In der Heißluftfritteuse benötigen sie ca. 15 Minuten bei 190 Grad.
- Um das Formen der Bällchen zu vereinfach, kann man einen Eisportionierer zur Hilfe nehmen.
- Wenn ihr frische Zitronen verwendet, könnt ihr auch den Abrieb in die Masse geben, so werden die Falafel noch frischer.
Nährwerte pro Portion
Original, lecker und einfach
Unser Falafel Rezept ist original arabisch und besteht aus nur wenigen Zutaten. Kichererbsen bilden die Basis und werden mit Zwiebel, Knoblauch Kräutern und Gewürzen wie Kreuzkümmel verfeinert.
Die frittierten Bällchen sind sehr einfach und rasch zubereitet, man kann sie warm und kalt genießen und außerdem eignen sich Falafel sowohl als Snack, Vorspeise oder auch als Teil eines Hauptgangs, den man mit Saucen, Brot und anderen Kleinigkeiten serviert.
Als Teil von „Mezzes“, wie man viele kleine Köstlichkeiten im arabischen Raum bezeichnet, die gemeinsam auf den Tisch gestellt und geteilt werden, dürfen sie vor allem im Libanon, Israel und der Türkei nicht fehlen. Sie eignen sich daher auch ideal für euer Partybuffet mit dem Motto „orientalischer Abend“. Wäre das nicht was für eure Gäste?
Gerade in der veganen und vegetarischen Küche erfreuen sich Falafel immer größerer Beliebtheit. Der Grund dafür ist nicht nur, dass sie fleischlos sind, sondern auch, dass sie unglaublich nährstoffreich und gesund sind. Ihr seht, dass das Falafel Rezept ein wahrer Allrounder und Alleskönner ist und ihr solltet es unbedingt probieren.
Hier kommen nun noch einige Hinweise zur Zubereitung und Tipps zu den benötigten Zutaten.
Was sind Falafel?
Bei Falafel handelt es sich um kleine, frittierte Bällchen aus Kichererbsen oder Bohnen. Neben den Hülsenfrüchten als Basis tragen Zwiebel, Knoblauch, viele Kräuter und Gewürze zum Geschmack bei. Da Falafel so schnell zubereitet werden können, kann man sie auch als „orientalisches Fast Food“ bezeichnen.
Wie bereits erwähnt, stammen Falafel aus dem Nahen Osten und sind vor allem in Israel, der Türkei und dem Libanon schon immer sehr beliebt. Serviert werden sie entweder pur mit einem Dip oder aber in einem Pita Brot als Falafel Sandwich.
Wie beinahe jedes Trendfood gibt es auch Falafel mittlerweile in unterschiedlichsten Varianten und mit anderen Zutaten als Kichererbsen oder Bohnen als Basis. Die bekannte Köchin Haya Molcho hat etwa ihr berühmtes Falafel Rezept mit Mais und Popcorn kreiert. Eines haben Falafel Rezepte jedoch allesamt gemein – sie sind außen knusprig und innen fluffig, weich.
Welche Zutaten benötigt man für das Falafel Rezept?
Aus diesen Grundzutaten könnt ihr euch eure türkischen Falafel ganz einfach zubereiten:
Kichererbsen
Diese Hülsenfrüchte stammen aus Vorderasien, sind lecker und obendrein noch richtig gesund. Für unser Falafel Rezept brauchen wir getrocknete Kichererbsen, die eingeweicht werden. Sie erreichen dadurch das doppelte ihres Volumens und sind danach erst weich genug, um sie weiter zu verarbeiten.
Man kann Kichererbsen auch bereits gegart in der Dose oder im Glas kaufen. Sie eignen sich zwar auch für Falafel, allerdings sind sie schon so weich, dass die Falafel dadurch auseinander fallen oder matschig werden könnten. Wenn ihr euch für diese Variante entscheidet, müsst ihr unbedingt noch ca. 3 EL Mehl zur Masse hinzufügen. Dennoch rate ich euch zu getrockneten Kichererbsen. Ein Falafel Rezept mit Kichererbsenmehl wäre ebenso denkbar, allerdings werden die Falafel dann trockener und nicht so saftig.
Petersilie, Koriander
Kräuter machen Falafel erst richtig geschmacksintensiv und verleihen ihnen auch eine schöne grünliche Farbe. Wir haben uns für Petersilie und Koriander entschieden, da diese beiden auch ursprünglich schon im Falafel Rezept verwendet wurden. Ihr könnt mittels der verwendeten Kräuter eure Falafel aber nach Lust und Laune abwandeln und neue Geschmackrichtungen kreieren. Basilikum, Majoran oder Thymian schmeckt auch klasse. Wenn ihr es frisch mögt, kann ich Minze empfehlen. Auch TK-Kräuter könnt ihr verwenden.
Zitronensaft
Etwas Säure schadet einem herzhaften Gericht nie und Zitronensaft rundet den Geschmack ab. Außerdem sorgt es dafür, dass die Falafel erfrischender werden, was ja gerade in heißen Ländern des Nahen Ostens sehr gefragt ist. Alternativ eignet sich Limettensaft auch hervorragend.
Kreuzkümmel
Dieses Gewürz ist bei uns aus keinem orientalischen Gericht wegzudenken. Verwechselt Kreuzkümmel (Cumin) aber nicht mit unserem normalen Kümmel. Der Geschmack ist ganz anders (leicht süßlich und nussig) und verleiht dem Gericht seinen typischen Geschmack. Verwendet unbedingt gemahlenen Kreuzkümmel.
Zwiebel
Zwiebel und Knoblauch stehen für Herzhaftigkeit und einen tollen Geschmack bei nahezu allen deftigen Speisen. Auch in unserem Falafel Rezept sorgen sie für Würze. Da die Zwiebel und Knoblauch gemeinsam mit den anderen Komponenten fein püriert werden, müsst ihr keine Angst haben, dass ihr am Ende auf Zwiebel- oder Knoblauchstücke beißt. Ich würde keines der beiden weglassen, da sie für die Würzigkeit entscheidend sind. Außerdem sorgen sie für Bindung in der Falafel-Masse.
Salz, Pfeffer
„Du bist das Salz in meiner Suppe“ – dieses Sprichwort beschreibt wohl am treffendsten, warum man es auf keinen Fall weglassen sollte. Gemeinsam mit Pfeffer macht es unser Falafel Rezept zu einem Highlight, dass euch geschmacklich überzeugen wird.
Öl
Um die kleinen Bällchen zu frittieren benötigt man gutes und neutrales Pflanzenöl. Wir verwenden meist Raps- oder Sonnenblumenöl. Da das Öl heiß erhitzt wird, empfiehlt es sich kein kaltgepresstes Öl zu verwenden. Dieses würde nämlich verbrennen und könnte gesundheitsschädliche Stoffe freisetzen.
Wie macht man das Falafel Rezept?
Falafel selber machen ist sehr einfach und mit nur wenigen Handgriffen habt ihr euch das Trendfood auf die Teller gezaubert. Das müsst ihr dafür tun:
Die Kichererbsen werden in Wasser eingeweicht. Dafür legt man sie in eine Schüssel und bedeckt sie mit reichlich Wasser. Sie werden einiges an Volumen gewinnen und sie sollten daher mindestens ca. 7 cm im Wasser liegen. Am besten lässt man die Kichererbsen für 24 Stunden im Wasser. Ihr könnt sie einfach am Vorabend einweichen und dann am nächsten Abend verarbeiten.
Jetzt geht’s ans Mixen. Dafür gibt man die abgetropften und abgespülten Kichererbsen gemeinsam mit der in Stücke geschnittenen Zwiebel und dem Knoblauch in eine Schüssel. Die Kräuter werden gewaschen, trocken geschüttelt und die Blätter von den Stielen gezupft. Sie kommen ebenfalls in die Schüssel zu den Kichererbsen.
Jetzt kommen Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Zitronensaft hinzu und man püriert die Masse mit einem Pürierstab, einem Multi Zerkleinerer, im Standmixer oder einer anderen Küchenmaschine. Der Teig sollte glatt sein, darf aber noch etwas Struktur haben. Es sollten jedoch keine zu großen Stücke mehr vorhanden sein, da die Falafel beim Braten sonst auseinanderfallen könnten.
Die Masse sollte ca. 30 Minuten im Kühlschrank rasten, damit sie formbarer wird. Ist sie anschließend noch zu weich, kann an etwas Mehl unterkneten. Es werden nun golfballgroße Bällchen geformt. Ich ziehe mir dafür auch gerne Einweghandschuhe an und befeuchte die Hände leicht, wenn der Teig zu stark klebt.
Das Öl wird nun in einem Topf erhitzt. Der Topf sollte nicht zu groß sein, damit das Öl ca. 3 cm hoch im Topf steht. Um zu prüfen, ob das Öl heiß genug ist, kann man mit dem Stiel eines Holzkochlöffels eintauchen. Wenn Blasen daran hochsteigen, ist es heiß genug.
Die Bällchen gibt man nun portionsweise (je etwa 3-4 Stück) ins heiße Fett und frittiert sie darin unter mehrmaligem Wenden goldbraun. Das dauert etwa 10-12 Minuten. Nach dem Bad im Öl sollte man die Falafel noch kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen und kann sie dann kalt oder warm servieren.
Wie kann man Falafel Rezepte abwandeln? Welche Varianten gibt es?
- Man kann die Falafel nach Lust und Laune würzen. Verwendet etwa unterschiedliche Kräuter wie Basilikum, Oregano, Majoran oder Minze.
- Wer es scharf mag, gibt etwas Cayennepfeffer oder Chili hinzu.
- Optional eignet sich eine Prise Backpulver, um die Falafel noch fluffiger zu machen.
- Verwendet statt Kichererbsen weiße Bohnen oder Kidneybohnen.
Wie serviert man Falafel? Was passt dazu?
Als Vorspeise serviert passt ein Dip herrlich zu unserem Falafel Rezept. Wie wäre es mit einem Quark Dip wie in diesem Rezept, Guacamole oder einer Avocadocreme. Auch unsere weltbeste Tomatensauce passt hervorragend zu den Falafel,
Serviert unsere Falafel auch gerne mit Brot als Sandwich und versucht dazu unseren Langos mit Käse gefüllt . Auch in Bowls sind Falafel überaus beliebt und ich hätte da unsere Quinoa Bowl im Angebot. Wofür entscheidet ihr euch?
Kann man Falafel vorbereiten? Wie bewahrt man sie auf?
Man kann die frittierten Falafel ca. 4-5 Tage im Kühlschrank aufbewahren, sie werden dann jedoch nicht mehr so knusprig sein. Allerdings sind kalte Falafel auch sehr lecker. Aufwärmen kann man Falafel am besten im Ofen oder nochmals kurz in einer Pfanne mit etwas Öl braten.
Fragen und Antworten rund um das Falafel Rezept
Was isst man zu Falafel?
Typischerweise werden Falafel mit einem Dip oder in einem Pitabrot als Sandwich serviert. Als Teil eines Vorspeisenteller oder sogenannten „Mezzes“ sind sie auch überaus beliebt.
Kann man Falafel am nächsten Tag noch essen?
Falafel kann man sehr gut aufbewahren und auch kalt am nächsten Tag essen. Im Kühlschrank halten sich Falafel ca. 4-5 Tage frisch.
Wie verhindert man, dass Falafel auseinanderfallen?
Um zu verhindern, dass Falafel auseinanderfallen kann man etwas Mehl in die Masse kneten, damit der Teig kompakter wird.
Warum kann man keine Kichererbsen aus der Dose für Falafel verwenden?
Kichererbsen aus der Dose eignen sich nur bedingt zur Zubereitung von Falafel, da sie die Masse zu weich machen und die Falafel dann matschig werden könnten.
Viel Freude beim Zubereiten und Genießen.
2 KOMMENTARE
Hallo
Muss man getrocknete Kichererbsen nach dem einweichen noch kochen?
Die sind schon noch sehr hart.
Hallo, für dieses Rezept müssen die Kichererbsen nach den 24h Einweichzeit nicht gekocht werden. Sie werden mit den anderen Zutaten püriert. Ansonsten könnte die Masse zu flüssig werden.