Bunt, bunter, buntes Ofengemüse! „Iss den Regenbogen“ – sprich buntes Obst und Gemüse – ist nicht ohne Grund eine beliebte Redewendung. Nicht nur für die Gesundheit ist eine abwechslungsreiche, „bunte“ Ernährung wichtig, sondern auch für die Seele, denn: buntes Grillgemüse im Ofen macht doch einfach gute Laune, oder nicht?
Ofengemüserezepte gibt es in vielerlei Varianten. Du kannst eine mediterrane Version machen mit getrockneten Kräutern und hochwertigem Olivenöl, oder doch lieber ein herbstliches Blech mit Kürbis und Walnüssen? Ein Westernblech mit bunter Paprika und Hühnerbrust ist auch immer eine gute Idee. Was ist deine liebste Version?
Ofengrillgemüse ist dir zu trocken? Mit einem selbstgemachten Kräuterquark hast du die perfekte Lösung für das Problem. Diese kühle Creme schmeckt nicht nur köstlich, sondern harmoniert auch perfekt mit dem heißen Grillgemüse aus dem Ofen.
Dieses Ofengemüserezept ist ein Klassiker, der immer wieder Einzug in unseren Speiseplan findet. Und das zurecht, denn es ist gesund, abwechslungsreich und ideal für die Resteverwertung. Paprika, Zucchini, Brokkoli, Kartoffeln, Kürbis, … – Was auch immer noch im Kühlschrank schlummert, kann einfach kleingeschnitten werden und ab auf ein Blech in den Backofen gepackt werden. Probier’s doch gleich mal aus!
Zutaten
Für 4 Portionen brauchst du:
- 8 kleine Kartoffeln: festkochende Kartoffeln eignen sich besser bei Ofengemüse als mehligkochende.
- 1 rote Paprika: rote Paprika ist die reifste Sorte und schmeckt somit auch am intensivsten.
- 1 gelbe Paprika: wir haben verschiedenfarbige Paprika verwendet, weil farbenfrohes Essen gute Laune macht.
- 1 Zucchini: das kalorienarme Gemüse peppt Ofengemüse richtig auf.
- ½ Hokkaidokürbis: das Praktische an Hokkaidokürbis ist, dass man die Schale mitessen kann und sich dadurch ein wenig Arbeit spart.
- 2 Zwiebeln: Zwiebeln sind ein Muss bei Ofengemüse, da sie für essenzielle Röstaromen verantwortlich sind.
- 3 Karotten: die Karotten kannst du in Sticks, Würfel oder dicke Scheiben schneiden.
Für die Marinade benötigst du die folgenden Zutaten:
- 6 EL Olivenöl: Alternativ kannst du auch zu geschmacksneutralem Rapsöl oder Sonnenblumenöl greifen.
- 1 TL Salz: Hier kannst du zu ganz normalem herkömmlichen Salz greifen.
- ½ TL Pfeffer: Wir verwenden gerne frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer aus der Mühle. Die groben Stückchen sehen nicht nur toll aus, sondern schmecken auch besser als gemahlener weißer Pfeffer.
- 1 TL Paprikapulver: Wir haben edelsüßes und rosenscharfes Paprikapulver verwendet. Geräuchertes Paprikapulver sollte wenn möglich nicht verwendet werden.
- 1-2 Zweige Rosmarin: Alternativ geht auch 1 Esslöffel getrockneter Rosmarin.
- 1-2 Zweige Thymian: Auch Thymian kannst du alternativ in getrockneter Form verwenden.
- 1 Spritzer Zitronensaft: Das ist eine optionale Zutat, die für mehr Frische und Säure sorgt.
Wie macht man Ofengemüse?
Dieses Ofengemüserezept ist super einfach! Anfänger und altbewährte Kochprofis können es gleichermaßen problemlos zubereiten.
- Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln müssen zuerst geschält werden. Als nächstes steht Schnippeln auf dem Plan. Das ganze Gemüse muss nämlich in mundgerechte Stücke geschnitten werden. ein scharfes Messer ist für diese Aufgabe von Vorteil. Sobald alles geschnitten ist, wird das Gemüse bunt gemischt auf einem Blech verteilt.
- Nun geht es an die Marinade. Hierfür schnappst du dir eine kleine Schüssel und vermischst Olivenöl mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver. Rosmarin- und Thymianblätter müssen als nächstes vom Stängel abgezupft werden, um dann mithilfe eines Messers grob gehackt zu werden. Gib die Kräuter zur Öl-Gewürze-Mischung und verrühre alles miteinander.
- Verteile die Marinade über dem Gemüse, sodass alles bedeckt ist. Heize den Backofen auf 180°C Umluft (200°C Ober/Unterhitze) auf und gare das Ofengemüse für ca. 50-60 Minuten.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung inklusive Bildern findet ihr in der Rezeptkarte weiter unten.
Wie lange braucht Ofengemüse im Backofen?
Grillgemüse im Ofen braucht seine Zeit. Doch es lohnt sich diese zu investieren, denn das Resultat ist ein wahrer Gaumenschmaus.
Ofengemüse braucht eine knappe Stunde (ca. 50-60 Minuten) im Backofen. Je nach Gerät kann sich die Backzeit ein wenig verlängern oder verkürzen.
Optionale Zutaten und Rezeptvariationen:
Die Zutaten bei Ofengemüserezepten können oftmals einfach ausgetauscht, weggelassen oder durch andere ersetzt werden. Du kannst in diesem Rezept zum Beispiel weiße Küchenzwiebeln durch rote Zwiebeln ersetzen; das bringt nämlich nochmal mehr Farbe und Geschmack ins Spiel.
Pilze und Auberginen sind auch immer sehr gerne gesehen auf dem Teller. Wer es saftig mag, kann auch Tomaten untermischen, aber Achtung: sie verlieren viel Wasser und benötigen weniger Zeit im Backofen als beispielsweise die Kartoffeln oder Karotten.
Das Schöne an Ofengemüserezepten ist, dass man zahlreiche Änderungen vornehmen kann und auf diese Weise verschiedene Rezeptvariationen zaubern kann.
Wie wäre es mit einer herbstlichen Version mit Kürbis, Pilzen und roten Zwiebeln? Oder doch lieber sommerlich frisch und mediterran mit Zucchini und Tomaten? Auch die Fleischliebhaber kommen auf ihre Kosten: Marinierte Hähnchenbrust passt herrlich gut zu buntem Ofengemüse.
Tipps und Tricks:
Grillgemüse aus dem Ofen ist sehr einfach in der Zubereitung. Trotzdem gibt es ein paar Tipps und Tricks, die du anwenden kannst, um das Beste aus diesem leckeren Gericht rauszuholen.
- Wenn du dich dafür entscheidest Tomaten zu verwenden, dann gib diese erst 10 Minuten vor Ende der Backzeit hinzu. Ansonsten verlieren sie nämlich zu viel Wasser.
- Keine frischen Kräuter da? – kein Problem! Du kannst auch einfach zu getrocknetem Rosmarin und Thymian greifen. Diese gibt es zu kaufen oder du kannst sie auch ganz einfach selbst trocknen, indem du gegen Sommerende die Kräuter pflückst und trocknest.
- Ein weiterer Tipp ist es, die Kartoffeln in relativ kleine Stücke zu schneiden. Sie brauchen nämlich am längsten im Backofen, während das andere Gemüse schneller gar ist.
Was passt zu Ofengemüse?
Grillgemüse aus dem Ofen kannst du selbstverständlich in seiner puren Form genießen oder mit einem selbstgemachten Kräuterquark. Dafür verwendest du einfach Magerquark, Schmand, Salz, Pfeffer, einen Kräutermix und natürlich Knoblauch. Im Grunde eignet sich jegliche Form von Dip perfekt für Ofengemüse, sprich Aufstriche, Ketchup oder auch Senf sind Optionen, die du gerne mal probieren kannst.
Wer noch nicht genug Gemüse hat oder etwas knackiges zu dem weichen Ofengemüse essen möchte, kann einen frischen Krautsalat dazu reichen oder vielleicht doch lieber ein Avocado-Tomaten-Salat. Avocados sollten nämlich bloß nicht mit aufs Blech gegeben werden. Alternativ kannst du auch eine Guacamole als Dip zubereiten. Aber auch ein klassischer Gurkensalat macht sich super als Begleiter von Ofengemüse.
Wer das Ofengemüserezept noch durch Fleisch ergänzen möchte, der kann sich gerne von der Zubereitung in diesem Westernblech inspirieren lassen. Vor allem, wenn der Backofen sowieso läuft, bietet es sich an, das Fleisch ebenfalls darin zu garen. In diesem Rezept zeigen wir dir, wie du eine saftige Hähnchenbrust mit Zwiebeln im Backofen zubereitest.
Wo sind die Käse-Fans? Zu Ofengemüse passt Feta total gut, wie in diesem Rezept gezeigt. Du kannst den Feta einfach mit den Händen über dem rohen Gemüse zerbröseln und backen. Da der Käse relativ salzig ist, solltest du in diesem Fall beim Würzen darauf achten, etwas weniger Salz zu verwenden.
Nachtisch gefällig? Schau doch gerne mal auf unserer Seite vorbei. Dort findest du zahlreiche Ideen, Rezepte und Anleitungen für die verschiedensten Süßspeisen. Von klassischen Kuchen und Torten bis zu süßen Desserts im Glas. Da ist für jeden etwas dabei.
Fragen und Antworten rund um Ofengemüse
Kann man Ofengemüse ohne Öl machen?
Es ist nicht zu empfehlen Grillgemüse im Backofen ohne Öl zuzubereiten, da das Gemüse sonst am Boden der Auflaufform festklebt. Außerdem trägt das Öl mit den Gewürzen und Kräutern enorm zum Geschmack bei.
Wie bekomme ich Ofengemüse knusprig?
Indem du genau die angegebene Menge an Öl verwendest, wird das Ofengemüse knusprig. In den letzten 5 Minuten der Backzeit kannst du auch die Grillfunktion deines Backofens einschalten. Aber achte darauf, dass es nicht zu trocken wird. Eine weitere Möglichkeit ist es auf wässrige Gemüsesorten zu verzichten bzw. ihre Menge zu reduzieren.
Kann man gebackenes Gemüse einfrieren?
Nein. Ofengemüse schmeckt frisch am besten. Wenn du es einfrierst, dann wird es beim Auftauen matschig und nicht mehr genießbar.
Kann man Ofengemüse nochmal aufwärmen?
Falls du Reste übrighaben solltest oder die doppelte Portion als Meal Prep vorbereitet hast, kannst du das Ofengemüse einfach in der Mikrowelle oder in einem Topf mit einem Schluck Wasser aufwärmen. Umrühren nicht vergessen! Den Backofen brauchst du nicht unbedingt anzuschalten, da dieser vergleichsweise sehr lange braucht, bis er so heiß ist, dass die Wärme ausreicht, um das Essen zu erwärmen.
Wie lange hält sich Ofengemüse?
Grillgemüse aus dem Backofen schmeckt frisch natürlich am besten. Aber auch als Meal Prep ist das Gericht geeignet. Du kannst es sogar im Topf mit einem Schlückchen Wasser aufwärmen – ganz ohne Backofen. Länger als 3 Tage solltest du es aber nicht lagern.
Kann ich das Gemüse schon vorher vorbereiten?
Im Grunde kannst du das Gemüse bereits am Vortag in Stücke schneiden. Das spart definitiv Zeit. Jedoch ist es nicht zu empfehlen die Marinade bereits am Vortag über das Gemüse zu geben, sondern erst vor dem Backen. Außerdem sollten die Kartoffeln ebenfalls frisch geschält werden, da sie in ihrem rohen Zustand nämlich schnell braun werden (ähnlich wie Äpfel).
Wie viele Kalorien hat Ofengemüse?
Grillgemüse aus dem Backofen ist ein gesundes Gericht. Eine Portion enthält circa 349 kcal. Wenn du jedoch verschiedene Gemüsesorten austauschst, dann kann dieser Wert ein wenig variieren. Das Gleiche gilt für die Menge des Öls oder Zusätze wie beispielsweise Fetakäse oder ähnliches.
Guten Appetit!
Buntes Ofengemüse - saisonal, lecker und einfach (VIDEO)
Kochutensilien
- Schneidebrett und Messer
- Ofenfeste Auflaufform (ca. 30cm x 22cm x 6cm)
Zutaten
- 8 kleine Kartoffeln
- 1 rote Paprika
- 1 gelbe Paprika
- 1 Zucchini
- 2 Zwiebeln
- 3 Karotten
Für die Marinade benötigst du die folgenden Zutaten:
- 6 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
- ½ TL Pfeffer
- 1 TL Paprikapulver
- 1-2 Zweige Rosmarin
- 1-2 Zweige Thymian
- 1 Spritzer Zitronensaft
Anleitungen
- Die Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln schälen und anschließend in mundgerechte Stücke schneiden, z.B. in Würfel- oder Streifenform. Anschließend das restliche Gemüse waschen und ebenfalls in Stücke schneiden. Das geschnittene Gemüse in eine Auflaufform geben.
- Als nächstes wird die Marinade angerührt. In einer kleinen Schüssel werden hierfür das Öl und die Gewürze, sprich Salz, Pfeffer und Paprikapulver, verrührt. Die frischen Kräuter werden von den Zweigen gezupft und mit einem Messer grob zerhackt. Anschließend gibst du sie ebenfalls zu der Öl-Gewürze-Mischung und verrührst alles gemeinsam. Ein Spritzer Zitronensaft über dem Gemüse verteilen.
- Gieße die Marinade über das Gemüse und vermische alles miteinander, sodass die Marinade das gesamte Gemüse bedeckt.
- Den Backofen auf 180°C Umluft (200°C Ober/Unterhitze) vorheizen. Das Ofengemüse auf mittlerer Schiene für 50-60 Minuten backen.